02.07.2025: Rückblick auf die ICA-Tagung 2025 in Denver

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Vom 22. bis 26. Mai 2025 trafen sich über 3500 Kommunikationswissenschaftler*innen aus aller Welt zur Jahrestagung der International Communication Association (ICA) in Denver, Colorado. Unter dem Konferenzmotto "Communication for a Sustainable Future" wurden aktuelle Forschungsergebnisse und theoretische Ansätze zu den drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen diskutiert – von Klimawandelkommunikation über KI bis zu Desinformation und Plattformregulierung.

Mit gleich sieben präsentierten Beiträgen war der Forschungsschwerpunkt Communication Research @ HSD in diesem Jahr außergewöhnlich stark vertreten. Hella de Haas, Olaf Jandura und Jana Peters waren als Autor:innen und Co-Autor:innen an verschiedenen Studien beteiligt:

  • Through Aggregation to Deliberation? – Wie beeinflussen Diskussionszusammenfassungen die Kommentarbereitschaft und deliberative Qualität von Online-Beiträgen? (Jana Peters, Marc Ziegele)
  • Have You Seen This Post? – Wie Künstliche Intelligenz die Wahrnehmung von Gleichheit in Online-Diskussionen verbessert – ein Feldexperiment mit interdisziplinärem Team (Carina Weinmann et al.)
  • Scientists’ Public Engagement after the Pandemic – Ist öffentliche Wissenschaftskommunikation auch nach COVID noch eine rationale Entscheidung? (Hella de Haas, Frank Marcinkowski)
  • Ideological Polarization Between Politically and Culturally Diverse Groups in Germany – Polarisierung zwischen politischen Milieus von 2020 bis 2022 (Olaf Jandura, Christiane Eilders)
  • Left, Right or Where? – Über die Aussagekraft der Links-Rechts-Skala zur politischen Selbsteinschätzung (Carina Weinmann, Olaf Jandura)
  • The Effects of Constructive Journalism – Ein theoretischer Rahmen zur Wirkung konstruktiver Medienangebote (Matthias Mack, Marcus Maurer, Olaf Jandura)
  • Left-Leaning, Left-Lensed? – Wie politische Einstellungen von Journalist:innen die Nachrichtenproduktion beeinflussen (Andreas Riedl et al.)

Die Beiträge stießen auf reges Interesse, sorgten für anregende Diskussionen und zeigten die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit der Düsseldorfer Forschung im internationalen Diskurs. Mit vielen neuen Impulsen und Kontakten kehrte das Team zurück – bereit, die gewonnenen Ideen in Forschung und Lehre an der HSD einfließen zu lassen.

Neben den Präsentationen von Forschungsergebnissen galt in diesem Jahr die Aufmerksamkeit der Rolle von Wissenschaft und Öffentlichkeit unter autoritärem oder populistischem Druck. Zwei Panels stachen in diesem Kontext hervor: „Science Under Fire“ beleuchtete, wie Wissenschaftsfreiheit unter politischem Druck weltweit angegriffen und begrenzt wird. Ebenso eindrücklich war das Panel zur Situation amerikanischer Universitäten unter der Trump Administration, das aufzeigte, wie systematisch wissenschaftliche Institutionen, Kommunikationswege und die Glaubwürdigkeit von Forschung begrenzt werden – ein eindringliches und eindrückliches Lehrstück über die Fragilität epistemischer Autorität in demokratischen Gesellschaften.

Prof. Dr. Olaf Jandura

Prof. Dr. Olaf Jandura
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Hella de Haas, M.A.
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