Forschungsschwerpunkt auf der WZB-Konferenz „The Future of Democracy?“ vertreten

Der Forschungsschwerpunkt Communication Research war auf der 1st Annual Interdisciplinary WZB Conference “The Future of Democracy?” in Berlin mit einem von Jana Peters gehaltenen Vortrag zum Thema „Ideological polarization between political‐communicative milieus in Germany“ vertreten.

In dem Beitrag wurde untersucht, wie sich die ideologische Polarisierung zwischen verschiedenen politisch-kommunikativen Milieus in Deutschland entwickelt. Im Fokus standen Einstellungen zu Migration, Klimawandel und Parteiennähe. Der Vortrag diskutierte die Risiken einer zunehmenden Polarisierung – insbesondere den Verlust von Kompromissfähigkeit, erschwerte Koalitionsbildung und die Schwächung gesellschaftlicher Kohäsion.

Die Studie differenziert zwischen affektiver und ideologischer Polarisierung und zeigt auf Basis von Befragungsdaten aus den Jahren 2020 bis 2022, dass sich die ideologischen Positionen einzelner Gruppen auseinanderentwickeln. Mediennutzungsmuster – vor allem in sozialen Medien – wirken dabei als mögliche Verstärker ideologischer Unterschiede. Insgesamt bleibt die Polarisierung in Deutschland moderat, dennoch verdeutlichen die Befunde die Notwendigkeit, gesellschaftliche Spaltungstendenzen frühzeitig zu erkennen und demokratische Verständigung zu fördern.

Über die Konferenz

Die 1st Annual Interdisciplinary WZB Conference “The Future of Democracy?” wurde vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ausgerichtet. Ziel der Konferenz ist es, Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen, um aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven demokratischer Systeme zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen Themen wie gesellschaftliche Polarisierung, Vertrauen in Institutionen, die Rolle von Medien sowie globale und lokale Dynamiken demokratischer Entwicklungen. Die Konferenz versteht sich als Plattform für interdisziplinären Austausch.